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Lolli-Test 3.0: Schülerparlament beschließt Teilnahme ab nächster Woche

  • 1. Apr. 2022
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 4. Apr. 2023


Der Lolli-Test kehrt in die Grundschulen zurück. Das bundesweit einzigartige Testverfahren, wie es das Schulministerium stets betont, musste aus Kapazitätsgründen Ende Februar ausgesetzt werden. Seitdem arbeiten Schulministerium und Labore mit Hochdruck an einem neuen, angepassten Lolli-Testverfahren und das Ergebnis kann sich wahrlich sehen lassen.

Der Lolli-Test 3.0 ist schneller in der Auswertung, durch eine erhebliche Reduzierung des Mülls deutlich umweltfreundlicher und bindet keinerlei Laborkapazitäten. Doch der Reihe nach …

Beim Lolli-Test 3.0 wird nur noch ein Lolli pro Klasse benötigt, der mit einem speziellen, sterilen Klappmechanismus konstruiert wurde. Dreimal wöchentlich öffnen die Kinder einer Klasse nacheinander den Klassenlolli und lutschen kurz daran.

Die Auswertung findet dann nicht mehr im Labor in Leverkusen statt, sondern wird direkt vor Ort im Klassenraum durchgeführt.

In zahlreichen Laborstudien konnte nachgewiesen werden, dass Klassentiere diesbezüglich herausragende Fähigkeiten besitzen. So müssen sie im Anschluss an die Klassentestung maximal eine Minute am Klassenlolli lutschen, um herauszufinden, ob ein Kind der Klasse positiv ist.

„Es ist fast schon ärgerlich, dass niemand vorher auf die Idee gekommen ist, den hochsensiblen Geschmackssinn von Klassentieren für die Auswertung zu nutzen“, so Schulministerin Yvonne Gebauer.

Erna Erdmännchen aus dem 4. Schuljahr zeigt sich begeistert: „Von meiner Mama habe ich früher vielleicht einen Lolli pro Monat bekommen,  jetzt darf ich dreimal in der Woche lutschen.“

Während der Testphase gab es durchaus Zweifel bei einigen Klassentieren. So blieb beispielsweise bei Emil Elefant aus Jahrgang 2 der Lolli bei den ersten Versuchen noch oft im Rüssel stecken.


Mittlerweile haben sich die Abläufe eingespielt, was auch Drittklässlerin Wanda Wal bestätigt: „Zu Beginn habe ich bei der Auswertung den ein oder anderen Lolli aus Versehen verschluckt, doch mit etwas Training gelingt es mir jetzt schon viel besser“, so das sympathische Säugetier.

Da der Speichel von Klassentieren hochgradig desinfizierend wirkt, kann der Klassenlolli mehrfach wiederverwendet werden. Dadurch ist der Lolli gleich nach der Auswertung wieder steril und für die nächste Testdurchführung entsprechend vorbereitet.

Dr. Jooma vom Synlab-Labor in Leverkusen zeigt sich tief beeindruckt: „Bei unseren Testläufen erreichte beispielsweise der Speichel  von Luis Lama aus der zweiten Klasse der GGS Heinrichstraße Spitzenwerte beim Desinfizieren, da können medizinische Produkte nicht mal  ansatzweise mithalten.“

An den Grundschulen in NRW wird der Lolli-Test 3.0 nach den Osterferien starten. Das Schülerparlament unserer Schule hat in seiner letzten Sitzung allerdings beschlossen, das neue Testverfahren im Rahmen einer Pilotstudie bereits ab nächster Woche einzuführen.

Bei den neuen Klassenlollis stehen zahlreiche verschiedene Geschmacksrichtungen zur Auswahl. Die Entscheidung über den Geschmack, so will es das Schülerparlament unserer Schule, soll vom jeweiligen Klassenrat getroffen werden.

Liebe Eltern,

bitte sprechen Sie mit Ihren Kindern, dass Sie stets nur kurz am Lolli lutschen können, damit ein unnötiger Verbrauch vermieden werden kann. Für jede Klasse steht bis zu den Sommerferien nur ein Lolli zur Verfügung.

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